Zend hat eine neue Laufzeitumgebung für die Open-Source-Skriptsprache PHP herausgebracht: Zend Platform richtet sich an Unternehmen, die PHP nur zögerlich einsetzen, weil es ihnen bislang an der nötigen Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit PHP -gestützter Web-Anwendungen gemangelt hat. Mit Zend Platform soll das besser werden.
Ãœber ein Web-Interface erhält der Administrator Einblick in die laufenden PHP -Applikationen. Um das zu ermöglichen, fügt sich Zend Platform zwischen Zend-Engine und PHP -Skript ein. Performanceengpässe, Laufzeitfehler und Probleme bei der Datenbankanbindung sollen sich so schneller aufspüren lassen.
Unter dem Stichwort Performance Management fasst Zend Funktionen zusammen, die existierenden PHP -Code bis um den Faktor 3 beschleunigen können sollen, etwa durch neue Code-Caching-Mechanismen oder mittels Optimierung kompilierter PHP -Skripte. Content-Caching ist nach Angaben von Zend ein noch wirkungsvollerer Nachbrenner: Bis zu 150-mal schneller sollen die Anwendungsdaten in typischen Situationen im Browser des Anwenders landen.
In weiteren Ansichten kann der Administrator lokale und entfernte PHP -Installationen konfigurieren oder die Konfigurationen von einer Installation auf eine andere übertragen (klonen). Für mehr Interoperabilität zwischen PHP und Java soll eine integrierte Java-Laufzeitumgebung sorgen, in der sich auch J2EE-gestützte Applikationen ausführen lassen.
Zend Platform für eine CPU kostet pro Jahr rund 1000 US-Dollar, für zwei und mehr CPUs rund 500 US-Dollar mehr. Wer sich von der Leistungsfähigkeit des Produkts überzeugen möchte, kann nach vorheriger Registrierung eine kostenlose 30-Tage-Testversion bekommen -- oder klickt sich durch ein Live-Demo .